Neues Testament
Die Neutestamentliche Wissenschaft dient der wissenschaftlichen Interpretation des Neuen Testaments. Dazu erforscht sie diese Schriften des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. in ihren historischen Entstehungskontexten, insbesondere vor dem Hintergrund der hellenistischen Kultur des Mittelmeerraumes und des antiken Judentums.
Die Neutestamentliche Wissenschaft begreift die Schriften des Neuen Testaments nicht nur als Grundtexte kirchlicher Praxis, sondern zugleich als Quellentexte unserer Gesellschaft. Seine Wirkungen prägen wichtige Elemente unserer Gegenwartskultur. Das erfordert neben der Aufmerksamkeit für wirkungsgeschichtliche Fragestellungen die Reflexion der Bedingungen und Voraussetzungen des Interpretierens antiker Texte in der Gegenwart.
Diese komplexe Aufgabenstellung erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit, z. B. mit den Altertums- und Literaturwissenschaften, sowie den steten Dialog mit aktuellen kulturwissenschaftlichen Fragestellungen. Die Neutestamentliche Wissenschaft beteiligt sich auf diese Weise an der Arbeit der Welterschließung und Wirklichkeitsdeutung der theologischen Nachbardisziplinen wie der übrigen Wissenschaften.
Mitarbeiter:innen
Lehrstuhlinhaberin
Prof. Dr. theol. Soham Al-Suadi
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Dr. Klaus-Michael Bull
Promotionen/Habilitationen
Henrike Block (Promotion 2019-24)
Thema: Wasser – Ritus – Transformation: Die frühchristliche Taufe im Kontext der hellenistisch-römischen Welt
Dr. Zacharias Shoukry (seit 2024)
Emeritus
em. Prof. Dr. Eckart Reinmuth (E-Mail)